Geschichte

SEIT 1881 TRANSFORMIERT RUCKSTUHL NATUR IN KULTUR AUF HÖCHSTEM NIVEAU.

 

Moritz Ruckstuhl wird am 15. Mai 1847 im schweizerischen Langenthal geboren. Die Eltern betreiben ein Speditionsunternehmen mit über 100 Pferdefuhrwerken. Im Jahre 1868 bricht Moritz Ruckstuhl jedoch nach Amerika auf und arbeitet unter anderem auch 10 Jahre in Argentinien.

Ausgelöst durch den Bau einer Bahn, flaut das elterliche Speditionsgeschäft ab und so entschied sich Moritz Ruckstuhl 1878 wieder in die Schweiz zurück zu kehren. Auf seinen langen Seereisen hat er die Kokosmatten auf Schiffen entdeckt (sie verhindern das Ausrutschen bei nassem Wetter). Daraus entsteht seine neue Geschäftsidee:

1881

Moritz Ruckstuhl mietet in Melchnau BE die Scheune und den Tanzsaal der Gastwirtschaft «zur Eintracht» an und beginnt Läufer und geflochtene Türvorleger auf Handwebstühlen herzustellen.

1884

Schon bald werden die Räumlichkeiten zu knapp: Nach drei Jahren wird die Fabrikation von Melchnau nach Langenthal verlegt.

1908

Walter Ruckstuhl, ältester Sohn von Moritz Ruckstuhl tritt in den Betrieb ein.

1918

Moritz Ruckstuhl wandelt seine Firma in eine Aktiengesellschaft um, überträgt seinem Sohn Walter die Direktion und begibt sich in seinen Ruhestand: Die heutige Ruckstuhl AG ist geboren.

1922

Ruckstuhl bringt die gewobene Kokosbrosse auf den Markt, die bis heute als PORTA ein fester Bestandteil der Ruckstuhl DNA ist.

1939

Felix Ruckstuhl, ältester Sohn von Walter Ruckstuhl, tritt in die Firma ein. Ruckstuhl experimentiert aufgrund kriegsbedingter Rohstoffengpässe mit Papiergarnen.

1967

Ruckstuhl bringt den Kokosteppich CALICUT auf den Markt. Mit seiner Unverwüstlichkeit und seinem Charme ein weiterer Ruckstuhl-Klassiker schlechthin.

1972

Der Sisal-Teppich JAIPUR entsteht. Harmonisch aufeinander abgestimmte Farben, anspruchsvoll verarbeitet in der Naturfaser Sisal.

1977

Peter Ruckstuhl, Sohn von Felix Ruckstuhl, tritt als Vertreter der vierten Generation in das Unternehmen ein. Ruckstuhl beginnt Wollteppiche zu tuften. 

1987

Ruckstuhl gründet mit weiteren Firmen in der Region den DESIGNERS‘ SATURDAY, eine Ausstellung in den Produktionshallen der Firmen. 

1992

Ruckstuhl übernimmt die dänische Skandinavisk Kokosvæverie SKANKO A/S und lagert einen Teil der Produktion aus.

1999

Im stillgelegten Werk 20 der Porzellanfabrik Langenthal AG richtet Ruckstuhl seine Maschinen ein und verlegt die Produktion aus Dänemark zurück in die Schweiz. 

2007

Mit dem Teppich LEGNO-LEGNO besinnt sich Ruckstuhl zurück an die Anfänge der Geschichte und entwirft einen Holz-Teppich, der vom Bootsbau inspieriert ist.

2009

Ruckstuhl führt den Tuftingroboter Robotloom ein. Mit dem Einsatz modernster Technik kann Ruckstuhl einzigartige Teppiche mit individuellen Designs oder Mustern anfertigen.

2013

Nach 129 Jahren zieht Ruckstuhl mit der Administration von der St. Urbanstrasse in das Produktionsgebäude an der Bleienbachstrasse.

2014

Die kolumbianische Naturfaser Fique wird in Zusammenarbeit mit einer Strickmanufaktur zu handmade Teppichen gefertigt. MAGLIA von Ruckstuhl wird von der Fachpresse mit Begeisterung aufgenommen und heimst etliche Deisgnpreise ein. 

2015

Die Familie Ruckstuhl veräussert die Aktienmehrheit an die CoOpera Immobilien AG. Die CoOpera ist auch Besitzerin des Firmengebäudes und mit der Firma Ruckstuhl seit vielen Jahren verbunden.

2018

Peter Ruckstuhl begibt sich in den Ruhestand. Die Mitarbeiter U. Rölli, A. Berchtold, S. Howald und V. Baumann (v.l.n.r.) erstellen einen Sanierungsplan und bilden die neue Geschäftsleitung.

2019

Ruckstuhl startet die Zusammenarbeit mit dem Zermatter Modelabel NEESCHI. Aus der auserlesenen, ungefärbten Wolle des Schwarznasenschafes enstehen drei hochwertige Teppiche.

2021

Adrian Berchtold (Geschäftsführer und Präsident des Verwaltungsrats) und Valentin Baumann (Leiter Finanzen, HR und Services) übernehmen die Aktienmehrheit von der CoOpera.

 

 

 

«Seit 1881 verarbeitet Ruckstuhl auf handwerklich höchstem Niveau
natürliche Rohstoffe zu textilen Kunstwerken.

Die Wahrung und stetige Weiterentwicklung dieses Kulturgutes
ist unsere Verantwortung.»