Das blaublühende Leinen war früher auch in der Schweiz weit verbreitet. Noch 1791 heisst es in einer Berner Chronik, dass «eine ziemliche Menge Flachs in hiesigen Landen (Emmental) angebaut wird». Da Leinen als Teppichfaser kaum bekannt ist, möchte Ruckstuhl das kostbare Know-how der Verarbeitung und Veredelung wieder nutzbar machen.

Zahlen und Fakten

• Die ältesten Anfänge der Leinenweberei liegen vermutlich in Ägypten. Dort fand man in Leinentücher eingehüllte Mumien, die bereits aus der Zeit von 3300 v. Chr. stammten.
• Seit Karl dem Grossen wird auch in Europa Flachs gesponnen und gewoben. Die Flachskultur entwickelte sich in so wunderbarer Weise, dass sie Allgemeingut europäischer Kultur wurde.
• Erst seit Mitte des vorigen Jahrhunderts verlor das Leinen seine dominierende Stellung, als Baumwolle den Siegeszug als günstiger Rohstoff antrat.

Vorteile

• Leinen ist ein nachwachsender, erneuerbarer natürlicher Rohstoff.
• Leinen ist hautfreundlich und tastsymphatisch.
• Leinen fühlt sich frisch an, ohne kalt zu wirken.
• Leinen altert schön.
• Leinen zeichnet sich durch natürlichen, dauerhaften Glanz aus.
• Die effektvolle Gewebestrukur des Leinens mit den charakteristischen Faserverdickungen ist einzigartig.
• Leinen saugt Feuchtigkeit schneller auf als andere Gewebe und trocknet trotzdem ausserordentlich rasch.
• Durch seine glatte Faseroberfläche ist Leinen schmutzabweisend und daher pflegefreundlich und hygienisch.
• Leinen ist strapazierfähig und zeichnet sich durch eine lange Lebensdauer aus.
• Leinen ist problemlos und umweltgerecht zu entsorgen.